cube | Das Kundenmagazin der KRUG Gruppe

Das Kundenmagazin der KRUG Gruppe 33 32 Thomas Krug vor dem Firmengebäude in Breidenbach. Die KRUG Gruppe ist mit den beiden Geschäftsbereichen Kunststofftechnik und Formenbau gut aufgestellt. Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis massiver Anstrengungen und unterschiedlicher Maßnahmen, die in den letzten Mo- naten durchgeführt wurden. Wir haben mit Thomas Krug, dem Geschäftsführer Formenbau, über Veränderungen und Zukunftspläne gesprochen. KRUG FORMENBAU: FÜR DIE ZUKUNFT BESTENS GERÜSTET. Ein Gespräch mit Thomas Krug. Herr Krug, wie hat sich der Geschäftsbereich in den letzten Jahren entwickelt? Thomas Krug: Wenn man sich die Zahlen anschaut, wird deutlich, wir wachsen. Im Bereich Werkzeuge hat sich einiges getan, alle Abteilungen werden weiter ausgebaut. Und wir haben unsere Mannschaft vergrößert. Damit verfügen wir über einen wertvollen Wettbewerbsvorteil, der uns bereits neue Aufträge gebracht hat – manche Großprojekte mit unter Umständen 6, 10 oder noch mehr Werkzeugen lassen sich eben nicht mit einer Mannschaft von 20 Mann realisieren. Wir können das, denn mit unseren 80 Mitarbeitern heben wir uns deutlich vom Markt ab: Rund 72 % der insgesamt ca. 3.800 deutschen Werkzeugbaubetriebe haben weniger als 50 Mitarbeiter. Wie sieht Ihre Strategie aus, auch im Hinblick auf die Kunststofftechnik? Thomas Krug: Das muss man differenziert betrachten, da wir ja eigentlich 3 Geschäftsfelder betreuen und wir für jedes einzelne Feld eine gesonderte Strategie verfolgen. Im Hinblick auf unsere Schwester in der KRUG Gruppe werden wir ganz klar unseren USP nutzen, nämlich dass wir unseren Kunden als Full Service Supplier alles aus einer Hand bieten können, also wertvolle Synergien nutzen und auch weiterge- ben. Gemeinsam testen wir immer wieder neue Technologien und Innovationen, die wir dann auch externen Spritzguss- Kunden anbieten können. Geschäftsfeld 2 sind die externen Kunden im Segment Spritzguss. Diese profitieren von den Erfahrungen, die wir bereits mit internen Projekten gemacht haben. Wir kennen die Anforderungen der Branche aus erster Hand und bieten hier neben unserem Werkzeugbau-Know-how auch fundier- tes Wissen über den Verarbeitungsprozess. Nicht zuletzt können wir alle Abmusterungen zeitnah in der eigenen Kunststofftechnik durchführen. Diesen Bereich werden wir weiter strategisch ausbauen. Im Druckguss, unserem dritten und größten Geschäftsfeld, geht es ebenfalls um strategisches Wachstum. Hier gelingt es dem Formenbau, neue Kunden zu gewinnen, große Werk- zeugprojekte zu realisieren und Innovationen voranzutreiben. Eine gesunde Mischung ist gut, um weiter so profitabel zu wachsen. Dieses Wachstum forcieren wir übrigens auch durch unsere Marketingmaßnahmen innerhalb der Branche: 2014 waren wir beispielsweise das erste Mal auf der Euro- guss, da waren die Kundenkontakte noch überschaubar. 2016 waren schon deutlich mehr Besucher zu zählen und zuletzt in 2018 war unser Stand sehr gut besucht. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in der Quantität und Qualität der Anfragen, die wir in den letzten sechs Jahren erhalten haben. Apropos Wachstum: Wie hat sich die Mitarbeiterstruktur entwickelt? Thomas Krug: Die Zahl unserer Mitarbeiter im produktiven Bereich ist gestiegen. 2017 haben wir begonnen, die Füh- rungsebene neu zu strukturieren und die Projektmanage- ment-Ebene ausgebaut, damit Stellen nicht mehr doppelt besetzt sind. Unsere eigene CAD-Kapazität wurde im letzten Jahr um 20 % erhöht – vorher haben wir in diesem Bereich viel mit externen Dienstleistern gearbeitet. Mit unseren 12 Mitarbeitern in der Konstruktion ist der Anteil in diesem Bereich im Branchenvergleich überproportional hoch. Dies zeigt, worauf wir unseren Fokus legen und wie wir uns vom Markt abheben wollen. Was die Mitarbeiterzahl angeht, ist jetzt ein gesundes Maß erreicht, wenn wir auch weiterhin mit flachen Hierarchien arbeiten wollen. Wachsen wir mengen- mäßig weiter, müsste auch die Struktur angepasst werden, das ist allerdings nicht unser primäres Ziel.

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE1OTc=