cube | Das Kundenmagazin der KRUG Gruppe

Das Kundenmagazin der KRUG Gruppe 43 42 IMPRESSUM Herausgeber KRUG Gruppe Schlosserstraße 3 35236 Breidenbach, Germany Tel. +49 (0) 64 65 . 92 68-0 Fax +49 (0) 64 65 . 92 68-333 info@krug-breidenbach.de www.krug-breidenbach.de Redaktion, Gestaltung, Satz Welke Consulting Gruppe ® Für Irrtümer und Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Verantwortliche KRUG Jochen Krug Thomas Krug Fotos fotolia.de Druck Druckhaus Kay GmbH Druckauflage 1.000 Stück Verbreitung An Kunden, Mitarbeiter, Partner und Interessenten der KRUG Gruppe. VERTRAUEN IST GUT, KONTROLLE IST BESSER. Prozessüberwachung im Druckguss. Prozessüberwachung im Spritzguss mit Druck- und Thermo- sensoren gehört seit Jahren zum Standard. Im Bereich Druck- guss wurde das Thema bisher aber eher stiefmütterlich behandelt. Die Gründe sind vielfältig: So ist zum Beispiel der eigentliche Druckguss-Prozess wesentlich „rauer“, Tempe- raturen von über 200 °C am Werkzeug und 650 °C bei der Schmelze sind die Regel. Da die Sensoren mit der Schmelze in Kontakt kommen, müssen sie natürlich einiges aushalten. Bisher war das technisch zwar auch möglich, aber extrem teuer – eine Kosten-Nutzen-Rechnung wäre nicht aufgegan- gen, obwohl der Nutzen einer Überwachung sehr hoch ist. Mittlerweile ist die Technik aber soweit und KRUG hat nun Überwachungssysteme von Kistler und Electronics im Einsatz, die Temperatur und Innendruck messen. Getestet wird zum Beispiel im Bereich Magnesium-Druckguss. Hier produziert KRUG für einen Kunden die Form, um u. a. das Chassis für einen E-Bike-Motor im Warmkammer-Druckguss- verfahren zu gießen. Dabei geht es um hundertstel Millimeter: Wenn nur ein Parameter nicht stimmt, verschlechtert sich die Qualität. Mit den Sensoren wird der komplette Prozess über- wacht. Im Idealfall kann auf die Bearbeitung der einzelnen Teile verzichtet werden – das spart Zeit und Kosten. Natürlich müs- sen jetzt erst einmal Erfahrungswerte gesammelt werden, denn die Systeme sind noch nicht lange im Einsatz. „Wir müssen zum Beispiel schauen, wo der Sensor richtig platziert werden muss, um ein optimales Ergebnis zu erhalten. Es geht ja um die Bereiche, die besonders filigran und dünn sind, die absolut passgenau sein müssen oder die leicht brechen können. Die Sensoren sollen übrigens 100.000 Teile (Zyklen) überleben – wir sind gespannt!“, so Jan Winkler aus dem Projektmanagement. Die Sensoren messen die Temperatur und den Werkzeug- Innendruck. „Während der Erstarrung des Gussteils wird Wär- meenergie aus der flüssigen Schmelze in die Form abgegeben. Dabei entsteht ein Volumendefizit im Gussteil, die Schwindung! Um dies auszugleichen, muss Schmelze nachgespeist werden. Hier zeigen uns die Sensoren ein genaues Bild. Ohne die Sen- soren besteht die Gefahr einer schwankenden Teilequalität – und genau das gilt es ja zu vermeiden“, so Jan Winkler. Ein weiterer wichtiger Punkt auch in Hinblick auf Industrie 4.0 ist natürlich die Datenerfassung und Reproduzierbarkeit der Gießteile. Alles in allem geht KRUG mit der Prozessüberwachung im Druckguss wieder einen Schritt weiter und steigert die Qualitätssicherung, um den Anforderungen der Kunden aufs Höchste gerecht zu werden.

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